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Ersatzteil-Management in der Instandhaltung & Produktion

Geschrieben von Robert Paulus | 03.05.2018 16:01:11

Zu Beginn möchte ich Sie auf einen Exkurs in die Welt der Zahlen und Statistiken mitnehmen. Statistisch gesehen geben deutsche Unternehmen 6 -10% des Bruttoanlagevermögens für die jährliche Instandhaltung aus. Dies beläuft sich derzeit in der Bundesrepublik Deutschland auf ca. 250 Mrd.[1]Euro jährlich. Nehmen wir hierzu noch die indirekten Kosten aus Maschinenausfällen, Lieferausfälle, Qualitätsproblemen sowie kurzfristige Ersatzinvestitionen, sprechen wir sogar über einen Wert von 750 Mrd. Euro pro Jahr.

In der Regel belaufen sich die Instandhaltungskosten abhängig von Betrieb und Branche auf 2 - 20% des Wiederbeschaffungswertes einer Anlage. Jede Abteilung, Instandhaltung und Produktion nicht ausgenommen, steht unter einem kontinuierlichen Einsparungszwang - Kosten minimieren / Gewinne maximieren.

An dieser Stelle möchte ich zum ursprünglichen Thema zurück kommen. Auf Grund des anhaltenden Einsparungszwangs ist ein sinnvolles Ersatzteil-Management von großer Bedeutung. Hierbei kommt es auf die Art der Instandhaltungsstrategie an.

  • Ausfallbedingte Instandhaltung oder auch Feuerwehrstrategie genannt
    Reaktionäre Herangehensweise. Die Instandhaltung wird erst dann durchgeführt wenn ein Bauteil defekt ist und es bereits zum Maschinenstillstand gekommen ist. Daraus resultieren Ausfallkosten, Produktions- & Umsatzeinbußen sowie drohende Vertragsstrafen.
    Ersatzteile werden oft bei Verfügbarkeit zu höheren Preisen bezogen.
  • Planmäßige Instandhaltung oder präventive Instandhaltung
    Ziel ist eine geplante Instandhaltung mit entsprechender Einplanung in die Produktion, um eine hohe Anlagenverfügbarkeit zu gewährleisten. Der Vorteil ist, daß der Zustand der Anlage bekannt ist und bei den nächsten Instandhaltungsintervallen Komponenten getauscht werden können.
    Ersatzteile können langfristig und mit zeitlichem Vorlauf beschafft werden - dies bietet dem Unternehmen Einsparungspotentiale in der Beschaffung.

 

Die Produktion erwartet eine hohe Anlagenverfügbarkeit. Die Instandhaltung würde dies gern durch ein eigenes Ersatzteillager für alle kritischen Komponenten gewährleisten, sofern kein Wartungsvertrag vorliegt. Hier tritt jedoch ein Zielkonflikt mit dem Einkauf ein. Dieser ermahnt die Instandhaltung, die Lagerhaltungskosten für diese Artikel nicht unbedacht zu lassen. Doch was tun??

In der bewährten Praxis zeigt sich, daß viele Unternehmen anhand einer Ausfallrisikoanalyse je Anlage kritische Komponenten identifizieren. Diese werden entweder selbst bevorratet oder können innerhalb weniger Stunden vom Hersteller geliefert werden. Für alle anderen Komponenten wird oft auf

 

Dienstleister zurückgegriffen. Sei es ein Elektrogroßhändler oder der Maschinenbauer selbst, der die Ersatzteile bei sich auf Lager hat.

Vor eine andere Herausforderung werden Unternehmen gestellt, wenn die Komponenten nicht mehr verfügbar sind und die Anlage bereits aus dem Wartungsvertrag ist. Die Frage „ Wo bekomme ich das jetzt bloß her?“ drängt sich förmlich auf. Der Markt bietet hier einige Dienstleistungsunternehmen wie Radwell International, die sich auf diesen Bereich spezialisiert haben. Hier erhalten Sie oftmals Komponenten, die bereits seit etlichen Jahren abgekündigt sind. Diese sind nicht unbedingt immer neu, doch über die Garantien, die Sie bei diesen Unternehmen erhalten, sind Sie auf der sicheren Seite.

Auch hier bietet sich ein Einsparungspotential für Unternehmen an. Investitionen in Neuanlagen können reduziert werden, da dank dieser Dienstleister die bestehende Anlage wieder in Betrieb genommen werden kann. Über die längeren Laufzeiten steigt der Gewinn des Unternehmens an und das vorgegebene Einsparungspotential kann eingehalten werden.

Unsere Erfahrung hat bereits vielen unserer Kunden deutliche Einsparungen gebracht, den Lebenszyklus von Anlagen verlängert und Gewinne erhöht.

Zum Schluss möchte Ich Ihnen noch eine Frage stellen, die sie für sich selbst beantworten sollten:
„Kenne ich das Ausfallrisiko meiner Anlagen?“
[1] Quelle: www.ps-consulting.de; 2007

 

Über Radwell International GmbH

Radwell International GmbH ist ein weltweit agierender Dienstleister im Bereich der Bauteilebeschaffung, industrieller Reparaturen sowie Obsoleszenz. In unseren Standorten weltweit bevorraten wir über 20Mio. Artikel. Von Neuwaren über abgekündigte Waren sowie geprüfte gebrauchte Waren bis zu überholten Bauteilen. Sollten wir dennoch Ihren gesuchten Artikel nicht verfügbar haben bieten wir Ihnen grundsätzlich die Option einer Reparatur an.

 

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